Schon so spät?

Im November, wenn Kollegen sich über die Anfertigung ihrer Weihnachtskarten austauschen, schwingt leise eine Saite im Hinterkopf: Da war doch was…? Im Dezember dröhnt es: Weihnachten! Karten! Und alle Jahre wieder die Feststellung, dass der Dezember kürzer ist als andere Monate.

Und zwar noch kürzer als er aussieht. Von wegen, es ist erst der 17. und man hat noch eine Woche Zeit – da sind ja noch die Wochentage zu beachten! Dieser 17. ist ein Donnerstag, und das heißt, wenn ich noch wirklich wichtige Dinge zu klären habe, muss ich das heute oder morgen machen. Denn ob nach dem Wochenende außer mir noch jemand arbeitet, ist ungewiss! Nach dem Wochenende ist Montag, der 21.12., und ich habe bereits E-Mails mit Urlaubsankündigung für dieses Datum erhalten.

So beende ich lieber dieses Posting und gehe raus, die Weihnachtskarten einwerfen.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag | 4 Kommentare

4 Kommentare bisher

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  1. 17. Dezember 2009 um 13:32 Uhr

    annette l sagt,

    hihi, ich war auch gerade auf der Post :-)).
    Vielleicht sollte man die Weihnachtskarten und -geschenke wie ein Kundenprojekt behandeln und sich einen Endtermin setzen. Vermutlich machen das diejenigen, die immer pünktlich sind, das genau so *seufz*.

  2. 17. Dezember 2009 um 13:53 Uhr

    Dorothee sagt,

    Ich finde ja, dass der Dezember nicht nur viel kürzer ist, als er aussieht – nein, er bricht auch noch jedes jahr völlig überraschend über einen herein! Das geht nicht nur mir so. Auf der Post herrscht Personalknappheit, in den Schreibwarenläden sind Packpapier und Luftpolsterfolie ausverkauft, Lebkuchengewürz gibts auch nicht mehr, sprich: Die ganze Republik wird von diesem unsäglichen Weihnachtsgedöns überrollt. Jedes Jahr wieder. Unerträglich ist das! :-)

  3. 17. Dezember 2009 um 15:02 Uhr

    Gudrun Sonnenberg sagt,

    Nee, Annette, des Rätsels Lösung ist: Die, die pünktlich sind, das sind die, die ihre Karten nicht selber schreiben. Neulich hatte ich so ein festangestelltes Exemplar hier. In den Unternehmen gibt’s wahrscheinlich Abteilungen, die jetzt längst schon an den Karten fürs nächste Jahr sitzen!
    @Dorothee: Die kaufen auch Papier und Gewürze im großen Stil auf. Meine persönliche Theorie: Wer sich erst im Dezember kümmert, ist ein kleiner Fisch und als Konsument nicht interessant… 😉

  4. 23. Dezember 2009 um 11:07 Uhr

    Gitte Härter sagt,

    Hallo zusammen,

    AAAARGH, diese unpersönlichen Massenkarten habe ich vielleicht gefressen. Lieber gar keine!

    Ich bin immer pünktlich 😉 … und ich mache das so: Gleich Ende November kaufe ich mit guter Laune verschiedene lustige Karten: viele Postkarten und die eine oder andere Klappkarte, wenn ich mal mehr zu schreiben habe.

    Dann mache ich mir eine kleine Liste, wem ich eine Karte schicken möchte. Denn ich will ja keinen Rundumschlag machen, sondern wirklich nur “gemeinte” Karten senden. – Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass mir Leute, denen ich keine Karte schicke, nicht wichtig wären. Für mich ist ein Weihnachtsgruß keine “Kundenbindungsmaßnahme”, das fände ich gruselig.

    Jetzt schreibe ich auf die Postkarten oder den Brief die Adresse der Leute. Und dann trage ich die Karten mit mir in der Tasche rum. Wenn ich unterwegs bin, setze ich mich in ein Café und wenn ich Lust habe, schreibe ich ein paar Karten: so richtig mit viel individuellem Text drauf, und nicht nur mit einem Schöne-Weihnachten-Satz. Das geht dann meistens so zwei Wochen bis Mitte Dezember.

    Und es macht sogar einen Riesen-Spaß so.

    >>Ich finde ja, dass der Dezember nicht nur viel kürzer ist, als er aussieht.

    Ja!!! Furchtbar! :-)

    Schöne Feiertage allerseits
    Gitte

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