Geräusche
Wie wohltuend ist es doch, ein lautes „aaaah“ von sich zu geben, wenn man stundenlang am Schreibtisch hockt und sich endlich mal ausstreckt. Und wie irritierend, wenn dann jemand fragt: „Bitte, was hast du gesagt?“ Alleinarbeiten kann schrullig machen, oder? Ob Schmerzensschrei, wohliges Seufzen oder enthemmtes Kichern: Unbeobachtet ist auch ungehört. Richtig peinlich wird es, wenn nicht man selbst sich beim Selbstgespräch ertappt, sondern jemand anders.
Allerdings schützt auch langjährige Teamarbeit keineswegs vor nervigen Geräuschabsonderungen. Voller Grauen erinnere ich mich an einen Bürogenossen, der sich beim Texten unablässig räusperte, alle paar Sekunden, stundenlang, bis das Werk endlich fertig geschaffen war. Abends dürfte er mit Halsschmerzen nach Hause gegangen sein. Noch schlimmer: Nase hochziehen. Am allerschlimmsten: Zähneknirschen. Da sehnt man sich doch nach den Kollegen, die enthemmt telefonieren, das stört zwar auch die Konzentration, verursacht aber wenigstens keine Kopfschmerzen!
– Das nur mal zwischendurch für alle, denen gelegentlich die Vorteile des Alleinarbeitens entfallen.
6. Februar 2014 um 14:31 Uhr
Organisation mit Sabine sagt,
Da ist was dran. Geräusche, die Menschen machen fallen im Büro viel mehr auf. Man ist ja meist auch länger zusammen.
Sehr störend für die Konzentration findi ich auch laute Selbstgespräche (der anderen) 😉
Sabine