Kalender und die Arbeitszeit

Ein neuer Kalender, ein neues Jahr… Der Kalender gibt ja vor, wann was zu tun ist: Arbeiten an den Wochentagen, Ausspannen am Samstag und Sonntag. Leider passt das nicht immer zur persönlichen Verfassung. Mal kann man sich gerade am Sonntag überhaupt nicht entspannen, mal mutiert ein Mittwoch zum Tiefpunkt der Wochenleistungskurve.

„Egal, du arbeitest trotzdem“, ist die Antwort von Auftraggebern, Vorgesetzten und Kollegen, die vielen Menschen hilft, eine Schaffenskrise unverzüglich zu verdrängen. „Egal, ich arbeite trotzdem“ im Selbstgespräch funktioniert ungleich schlechter. Wenn es außer mir selbst niemanden interessiert, ob ich jetzt was schaffe, oder erst morgen, dann wird Unlust zum ernsten Arbeitshemmnis. Fehlt nur noch, dass man jetzt in den Zug der tausend Selbstvorwürfe einsteigt, der genau an dieser Stelle abfährt. „Ich bringe es nicht“, „Ich bin noch fauler, als meine Eltern immer gesagt haben“, „Ich schaff das eben nicht“, heißen die Stationen auf der Strecke.

Da dieser Zug nach Nirgendwo fährt, wo eigentlich keiner hinwill, sei auf das gegenüberliegende Gleis verwiesen. Hier steht zur Abfahrt bereit der Zug der Emanzipation, und sein Ziel heißt selbst beschlossene Arbeitszeit.

Wenn es nämlich wirklich niemanden interessiert außer mir selbst, wann ich arbeite, dann ist es auch egal, ob Mittwoch oder Sonntag ist. Warum am Schreibtisch kleben, wenn man müde und erschöpft ist? Warum im Park herumlaufen, wenn man die ganze Zeit an ungelöste Aufgaben denkt?

Wegen des Kalenders? Och nö.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Selbstmanagement

Völlig unterschätzt: Hunde im Homeoffice

Wer zum Jahresauftakt nicht sofort losarbeiten, sondern sich noch etwas amüsieren möchte, gebe sich bitte dem köstlichen Genuss hin, den dieser Eintrag im dogblog der Kollegin Annette Lindstädt bereitet.

Hier schüttelt der geniale Vierbeiner McCoy ebenso geistreich wie verständnislos den Kopf darüber, dass Zweibeiner Bücher schreiben und lesen müssen, um herauszufinden, wie es sich im Homeoffice arbeitet.

Ist doch lediglich eine Frage der Disziplin! sagt, äh, bellt McCoy, der weiß, wovon er wufft, denn er hat einen durchaus arbeitsreichen Tag! Glaubt man gar nicht, was so ein Hund die ganze Zeit zu tun hat. Und fragt sich nach der Lektüre, wie man eigentlich die Tage im Homeoffice ohne einen solchen übersteht…?

Heiterer kann ein Jahresauftakt kaum sein – allen Lesern ein tolles 2010!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Kollegen

Kurz vor Weihnachten sind wir alle ganz allein…

… denn da räumen wir unsere Schreibtische auf. Nicht wahr?

Selbst im lebendigsten Großraumbüro kann man dabei Einsamkeitsgefühle entwickeln. Zum Beispiel, wenn unter den Papieren noch Weihnachtskarten auftauchen, die längst in der Post sein sollten. Oder wenn im Postfach noch E-Mails sind, die zu beantworten man vergessen hat.

Spätestens jedoch, wenn man auf selbst verschickte E-Mails stößt, auf die man bis heute keine Antwort bekommen hat, fällt das Gefühl der Einsamkeit wieder ab: Den anderen geht es auch nicht anders – irgendwo auf der Welt erschrickt sich genau in diesem Moment jemand genau so wie ich. Letztlich sitzen wir doch alle im selben Boot.

In diesem Sinne: Schöne Feiertage!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag | 1 Kommentar

Nochmal Feedback zum Homeoffice-Buch

Noch mehr Leute haben unser Homeoffice-Buch gelesen und freundlicherweise aufgeschrieben, wie sie es finden. Wir Autorinnen freuen uns über die positive Resonanz!

Wer sich also vor einer eventuellen Kaufentscheidung noch über die Eindrücke anderer schlau machen will:

Das Smartworkers-Blog gibt einen schön kompakten Überblick über das Thema und das Buch.

Im Abidiblog findet sich eine absolut lebensechte Einführung ins Thema.

Das Hamburger Abendblatt hat “Homeoffice” zum Buch der Woche erklärt.

Auf Berliner Akzente taucht “Homeoffice” als Buchtipp auf.

Im österreichischen Wirtschaftsblatt steht ein schöner Artikel über das Thema und das Buch.

Auf weitere Rezensionen hatte ich hier und hier bereits hingewiesen.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Kollegen | 2 Kommentare

Schon so spät?

Im November, wenn Kollegen sich über die Anfertigung ihrer Weihnachtskarten austauschen, schwingt leise eine Saite im Hinterkopf: Da war doch was…? Im Dezember dröhnt es: Weihnachten! Karten! Und alle Jahre wieder die Feststellung, dass der Dezember kürzer ist als andere Monate.

Und zwar noch kürzer als er aussieht. Von wegen, es ist erst der 17. und man hat noch eine Woche Zeit – da sind ja noch die Wochentage zu beachten! Dieser 17. ist ein Donnerstag, und das heißt, wenn ich noch wirklich wichtige Dinge zu klären habe, muss ich das heute oder morgen machen. Denn ob nach dem Wochenende außer mir noch jemand arbeitet, ist ungewiss! Nach dem Wochenende ist Montag, der 21.12., und ich habe bereits E-Mails mit Urlaubsankündigung für dieses Datum erhalten.

So beende ich lieber dieses Posting und gehe raus, die Weihnachtskarten einwerfen.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag | 4 Kommentare

Homeoffice – weiteres Echo

Es gibt weiteres Feedback zum Homeoffice-Buch, darunter eine Verlosung!

David Gerlach von den Ordnungsprofis empfiehlt in seinem Blog unser Homeoffice-Buch nicht nur, sondern er fordert seine Leser auf, weitere Tipps und Erfahrungen in die Kommentare zu stellen. Als Lohn winkt den Teilnehmern eine Verlosung, in der es das Homeoffice-Buch zu gewinnen gibt.

Die Redaktion von Managementbuch.de hat “Homeoffice” in die Liste ihrer Empfehlungen aufgenommen.

Das Feedback der Zeichen-Millionärin Dorothee Köhler zu “Homeoffice” ist auf Scriptics.de zu lesen.

Eva Engelken rezensiert “Homeoffice” im Rechtsratgeber-Blog, und Martina Schäfer hat ihr Lektüre-Fazit ins Wirtschaftstexte-Blog geschrieben.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Kollegen

Homeoffice – Echo

Das Homeoffice-Buch stößt inzwischen auf ein erfreuliches Echo. Deshalb kommen heute die Links auf die ersten Rezensionen:

Die schnellste Rezensentin von allen ist die Kollegin Ina Baumbach, die im Blog der textexperten auf “Homeoffice” aufmerksam macht.

Zu einer höchst amüsanten Glosse inspirierte unser Buch die Autorin Nessa Altura.

Über Wiedererkennungseffekte schreibt der Fachjournalist Bernd Röthlingshöfer in seinem Blog.

Außerdem haben bereits die österreichische Zeitung “Sonntag”, das Fitnessmagazin “active woman” und die Hamburger Morgenpost das Thema Homeoffice aufgegriffen und auf unser Buch verwiesen.  Und es gibt zwei Rezensionen auf amazon.de.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Kollegen

Ruhiger Sonntag…?

Haben auch Freiberufler das „Recht auf einen ruhigen Sonntag“, wie es die Kollegin Elke Hesse in ihrem Blog auf wort-gestalten.de fordert?

Wo wir uns doch auch einen ruhigen Mittwoch oder Montag oder Donnerstag nehmen könnten?

Manche Auftraggeber scheint der Hinweis auf das Wochenende tatsächlich zu verwirren. Das ist wirklich nicht so nett. Aber mal ganz ehrlich, liebe Kollegen Freiberufler: Machen wir uns nicht oft genug den Stress selbst? Sind es wirklich immer die Auftraggeber, die uns nötigen, das Wochenende am Schreibtisch zu verbringen?

Ich hätte noch ein paar hausgemachte Alternativen:

– Ich hatte einen freien Montag.

– Ich finde mein aktuelles Projekt total spannend und habe deshalb Lust zum Arbeiten – mir doch egal, ob Sonntag ist (und ob ich ein Streber bin).

– Deadline-Druck wegen monströser Aufschieberitis.

– Ich finde keine nette Gesellschaft an diesem Sonntag. Alle meine Freiberufler-Freunde arbeiten.

– Meine Heizung ist kaputt, im Büro ist es dagegen schön warm.

– Ich hatte einen freien Donnerstag.

– Ich will unbedingt reich werden und arbeite, so viel ich kann.

– Arbeit lohnt sich ja jetzt wieder (harr harr).

– Eigentlich hatte ich Freitag alles fertig gemacht, aber ich schau lieber nochmal drauf, ob nicht vielleicht doch irgendwo noch ein handgemaltes Komma zu optimieren wäre.

– Wenn ich jetzt nicht arbeite, habe ich keine Ausrede mehr, um mich vor dem Sport zu drücken.

– Wenn ich jetzt nicht arbeite, muss ich am Familienleben teilnehmen…

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Denken,Selbstmanagement | 3 Kommentare

Homeoffice-Tipp: Wiedereinstieg nach der Pause

Was im Homeoffice manchmal fehlt, ist die Kollegen-Horde, von der man sich nach einer Pause an den Arbeitsplatz zurückziehen lassen kann. Allein ist es schwieriger, die Energie zum Weiterarbeiten aufzubringen. Da läuft der Fernseher, und das Sofa ist so gemütlich. Jetzt noch ein bisschen Musik hören, oder im Internet surfen… sieht ja keiner…

Dieser Art von Endlospause könnt Ihr vorbeugen, indem Ihr Euch schon vorher überlegt, nach der Pause zu tun ist, und das auch entsprechend vorbereitet. Also: Nicht einfach alles fallen lassen und wegrennen, sondern vor der Pause noch die alten Unterlagen zusammenräumen, wegsortieren und schonmal überlegen, wie es nachher weitergehen soll.

  • Den Schreibtisch vor der Pause aufräumen. Chaos ist nicht einladend zum Arbeiten.
  • Überlegen, was nach der Pause erledigt werden soll.
    Das sollte sich nach der voraussichtlichen Verfassung nach der Pause richten. Wenn die Pause nach dem Mittagstief endet, wäre es gut, erstmal mit einer einfachen und möglichst angenehmen Tätigkeit in den Nachmittag einzusteigen. Wenn man bloß ein kurzes Minutenpäuschen am Vormittag plant und fit ist, passt auch eine größere Aufgabe.
  • Den ersten Arbeitsschritt vorbereiten – Unterlagen heraussuchen, eine Telefonnummer zurechtlegen, Stichpunkte aufschreiben.

Das Ziel ist, nach der Pause den Arbeitsfaden sofort wieder aufzunehmen. Und das ist  einfacher, wenn man weiß, was man tun kann, als wenn auf dem Schreibtisch noch die Planlosigkeit regiert.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Selbstmanagement

Buchtipp: Recht für Existenzgründer

Wenn ich mich als Dozentin selbstständig mache, könnte ich dann gleich ein eigenes Institut gründen? Wie wird man Wirt? Welche Unternehmensform passt zu mir, und wie setze ich im Streitfall mein Recht durch? – Existenzgründer haben viele Fragen. Einen wirklich nützlichen Ratgeber für sie zu schreiben, ist ein Balanceakt zwischen dem kleinen gemeinsamen Nenner jener Fragen, die alle betreffen, und der großen Versuchung, sich in Detailfragen einzelner Berufsgruppen zu verlieren.

Der Rechtsratgeber für Existenzgründer“ von Eva Engelken hält diese Balance. Er beantwortet branchenspezifische Fragen und geht auf die besonderen Bedingungen einzelner Berufe ein. Doch die Detailerkundung stoppt rechtzeitig, meist mit Verweisen auf weitere Informationsquellen. Das Ergebnis ist ein gelungene Mischung aus Grundlagen, Überblick und Spezialhinweisen. Wer neu ist in der Selbstständigkeit, erfährt alles wichtige und weiß nach der Lektüre, worum er sich zu kümmern hat: Versicherungen, Steuern, Buchhaltung, Gewerbe oder nicht, Vertragsformen, Unternehmensformen etc., jeweils mit Hinweisen, worauf man achten muss. Das ist viel, aber „Der Rechtsratgeber für Existenzgründer“ ordnet den organisatorischen Wust und macht handhabbare Aufgaben daraus.

Wer schon gegründet hat und sich eigentlich zu den „Fortgeschrittenen“ zählt, braucht so einen Ratgeber nicht dringend. Trotzdem kann man auch als „alter Hase“ von der Lektüre profitieren. Sei es aus allgemeinem Interesse, Wissenslücken über das Geschäft zu schließen, sei es, weil sich so gut prüfen lässt, ob die eigenen Kenntnisse noch auf dem neusten Stand sind.

Also: Volle Punktzahl.

Eva Engelken: Der Rechtsratgeber für Existenzgründer, Redline Verlag 2009, ISBN 978-3-86881-025-7, 17,90 €.
Hier geht es zu amazon.de

Das Blog zum Buch: Rechtsratgeber für Existenzgründer

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Geschäft,Nützliches