Buchhaltung im Griff

Seine Buchhaltung kann und sollte man stets selbst überblicken, auch wenn man Dienstleister damit beauftragt. Was dabei wichtig ist, erklärt die Wirtschaftsexpertin Constanze Hacke in einem informativen Interview auf Rechtstext.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Geschäft,Nützliches

Frisch gedruckt: „Homeoffice“

Sehr freudige Mitteilung: Heute ist das Buch „Homeoffice. Erfolgreiches Heimspiel dank Zeit- und Selbstmanagement“ erschienen! Verfasserinnen: Birgit Golms und meine Wenigkeit.

Es ist ein Ratgeber und enthält viele Tipps und Tricks aus dem Zeit- und Selbstmanagement, die die Arbeit im Homeoffice erleichtern. Wer schonmal für längere Zeit zuhause gearbeitet hat, weiß, dass das schön, aber auch herausfordernd ist. Die Arbeitsstruktur, die man z.B. als Angestellter in einem Unternehmen vorgesetzt bekommt, muss man im Homeoffice selber schaffen. Manchen Homeworkern fällt es schwer, morgens überhaupt in die Arbeit hineinzufinden. Andere kommen abends nicht vom Schreibtisch los. Und dazwischen gibt es tausend andere Herausforderungen: Ablenkungen durch Kinder, Nachbarn oder den Haushalt, Störungen durch Handwerker und Postboten, Missverständnisse mit dem Partner, zickende Computer, schönes Wetter und die ewige Frage: „Soll ich was kochen?“ Außerdem ausufernde Pausen, ausfallende Urlaube, und sowieso hat man ständig das Gefühl, entweder zu viel oder zu wenig zu arbeiten.

Wir hoffen zu helfen

Zum Glück lassen sich solche Problem lösen, vorausgesetzt, man gesteht sie sich ein und kennt jene Methoden aus dem Zeit- und Selbstmanagement, die auch im Homeoffice brauchbar sind. Dabei soll dieses Buch weiterhelfen. Wir haben mit vielen Homeworkern gesprochen. Ihre und unsere eigenen Erfahrungen sind der Input für dieses Buch. Sie waren übrigens auch der Grund, es zu schreiben: Wir haben festgestellt, dass es vielen Homeworkern ganz ähnlich geht. Nun hoffen wir, das Know-how in Sachen Selbstmanagement zu transferieren und zum Erfahrungsaustausch beizutragen.

Hier findet Ihr weitere Infos über das Buch.

Hier könnt Ihr es bestellen.

Außerdem wird es auf Kollege Ich in der nächsten Zeit weitere Tipps zum Thema Homeoffice geben.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Nützliches,Selbstmanagement | 1 Kommentar

Schräger Wettbewerb

Unbeobachtet und ungestört lässt sich im Homeoffice die persönliche Exzentrik entfalten. So sieht es dort auch aus, vermuten die “Kölner Zeiträume” und fordern auf, Fotos für den Wettbewerb zum schrägsten Homeoffice einzusenden.

Die CoWorking News, die auf diesen Wettbewerb hinweisen, finden, das sei eine gute Idee, um auf die Nachteile des Homeoffice aufmerksam zu machen. Das allerdings impliziert, dass Homeworker ihre Schrullen zuhause lassen, wenn sie sich in Gemeinschaftsbüros zum Co-Worken einfinden. Hoffen wir für die Mitworker, dass das stimmt! – Und freuen wir uns auf spaßige Fotos.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Kollegen | 6 Kommentare

Pro Homeoffice: die Schweinegrippe

Viele Gründe gibt es, zuhause zu arbeiten. Gerade aktuell: die Schweinegrippe. Darauf weist dankenswerterweise die Homeworkerin Elke Hesse hin. In ihrem “Werkstatt”-Blog auf wort-gestalten.de berichtet sie von beklemmenden Erlebnissen in der Müncher U-Bahn und resümiert: Jeden Tag durch Virenwolken – nein danke!

(Natürlich lese ich, was Du schreibst, liebe Elke. Und zwar mit größtem Vergnügen!)

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Kollegen

Die Abschlussarbeit, d a s Problem

Wenn man über das Alleinarbeiten schreibt und davon anderen Menschen erzählt (was man der Motivation wegen unbedingt tun sollte), dann antworten sie: „Tolle Idee, das ist ja so schwierig, ich weiß noch, wie ich damals im Studium…“ Und dann folgen mehr oder weniger erschütternde Berichte über die Kämpfe am Schreibtisch, vorzugsweise mit der Abschlussarbeit.

Die Abschlussarbeit schreiben, das ist aber auch eine ganz besonders grässliche Situation. Ganz allein auf sich gestellt, mit Anforderungen, die die bis dato zu schreibenden Hausarbeiten bei weitem übersteigen (plötzlich soll man beweisen, dass man wissenschaftlich arbeiten kann; äh, kam das vorher schonmal?). Das ist schon stressig genug. Zugleich hängt  so viel davon ab, dass die Arbeit gelingt! Wer direkt von der Schule kommt, hat bis dahin nur das Abitur in der Tasche, und mit nichts sonst steht er da, Mitte zwanzig, wenn er den Hochschulabschluss versiebt. Außerdem waren dann all die Studienjahre vergebens, beruflich gesehen jedenfalls. Ein enormer Druck, eine lange Strecke, eine Herausforderung an Selbstorganisation und Disziplin. Und da muss man sich dann auch noch allein durchbeißen.

Oder auch nicht. Diese Schwierigkeiten haben nämlich unverändert viele Menschen, wie aktuell in der Süddeutschen Zeitung bestätigt wird. Dort steht auch, dass Studentenwerke, Vereine und wissenschaftliche Coachs Unterstützung und Beratung anbieten. Das ist auf jeden Fall eine gute Sache. Zum Beispiel, wenn man die Gliederung nicht hinkriegt oder das Gefühl hat, alles, was man schon weiß und geschrieben hat, sei sinnlos. Wichtig ist bloß, die Grenzen der Beratung zu wahren: Es soll schließlich eine eigenständige Leistung sein und bleiben, so eine Abschlussarbeit.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Lernen,Selbstmanagement

Zwischendurch joggen – funktioniert das?

Mal eben zwischendrin durch den Park joggen – im Homeoffice und bei freier Zeiteinteilung ist das ja möglich, aber funktioniert es wirklich so unkompliziert? Kostet es nicht doch zu viel Zeit?

Die individuell differierende Länge der Treterei in die eigene Rückseite mal außen vor gelassen, bleiben noch: umziehen, losgehen, den Sport ausüben, zurückkommen, duschen, umziehen, stärken. So weit, so planbar, circa zwei Stunden, das entspricht einer verlängerten Mittagspause. Ein tolerabler Zeitaufwand. Aber dann kommt ja noch die Regeneration. Da sitzt man wieder am Schreibtisch, zufrieden mit sich, und möchte seine Schaffenskraft entfalten, doch von wegen: kein Blut mehr im Kopf, auch keine Gedanken und Ideen. Der Kreislauf macht ein Nickerchen, die Füße wollen hoch, nix Schaffenskraft, überhaupt nix Kraft. Der Sport, als Intermezzo gedacht, raubt noch ein Stündchen und dann noch eins und summa summarum fast den halben Arbeitstag.

„Die anderen haben doch recht, freie Zeiteinteilung führt in die Verwahrlosung“, denkt sich der entsetzte Sporteinsteiger.

Mehr ist weniger

Doch das ist ein voreiliger Schluss. Mehr ist weniger, gilt hier, also: mehr Sport kostet weniger Zeit. Richtig ist, dass sportliche Betätigung einen untrainierten Körper zunächst stark beansprucht. Erschöpfung, Müdigkeit, gesteigerter Appetit – die ungewohnte Bewegung kostet Kraft. Falsch ist, dass das so bleibt. Vielmehr gewöhnt sich der Körper an die Aktion. Schon nach wenigen Wochen reduziert sich die Regenerationsphase auf ein Minimum. Dann kann man nach dem Training schnell wieder an den Schreibtisch zurück und seine Tätigkeit fortsetzen. Es geht sogar besser, denn statt Erschöpfung macht sich jetzt Sauerstoff im Körper breit. Das gibt nochmal richtig Kraft. An unausgeschlafenen Tagen kann man sich richtig munter machen mit dem Sport zwischendurch.

Also: Ja, das mit dem schnellen Lauf zwischendurch funktioniert. Allerdings ist es ratsam, den Trainingsstart nicht gerade in eine Stressphase zu packen, sondern eine Zeit auszusuchen, in der es ruhiger zugeht und man den anfänglichen Zeitverlust durch die Regeneration verschmerzen kann. Diese Anfangsphase muss man überstehen, aber das lohnt sich.

(Wieder eine Ausrede neutralisiert. Sorry, liebe Sportmuffel 😉 )

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Selbstmanagement | 7 Kommentare

Unsinn übers Homeoffice

Das Homeoffice senke die Produktivität, steht heute in dem Artikel „Der Unsinn des Homeoffice“ auf FAZ.NET. Er berichtet über Studien, denen zufolge Menschen langsamer arbeiten, wenn sie allein sind. Und zieht entsprechend niederschmetternde Schlussfolgerungen fürs Homeoffice.

Bloß: Welcher moderne Homeworker klebt denn Tüten in seinem Homeoffice? Oder kassiert? Klingt nach Unsinn im Homeoffice, doch waren es solche Arbeiten, die laut FAZ-Artikel in den Studien getestet wurden. Allerdings nicht im heimischen Büro, sondern in irgendwelchen Testräumen oder im Laden. Wenig überraschend, die Probanden tüteten eifriger ein und scanten schneller, wenn sie im Team tätig waren, als wenn sie allein diesen Beschäftigungen nachgingen. Die Botschaft an alle Arbeitgeber lautet zu Recht: Wenn ihr stupide Jobs vergebt, sorgt dafür, dass die Beschäftigten wenigstens Gesellschaft haben.

Im Homeoffice aber wirken andere Kräfte. Wer sich auf komplexe Tätigkeiten konzentrieren muss oder kreativ sein will, wird durch Gesellschaft leicht gestört. Nicht, weil sie allein langsamer arbeiten, sondern weil sie schneller sein möchten, erledigen viele Beschäftigte einen Teil ihrer Arbeit gerne zuhause. Und wenn die Arbeit interessant genug ist, wirkt die sogenannte intrinsische Motivation: die Lust auf die Arbeit, das eigene Interesse an der Sache.

Trotzdem braucht man auch als Homeworker Austausch, Anregung, Feedback, klar. Aber immer und ständig? Schreibe ich etwa schneller, bloß weil gegenüber einer sitzt und auch tippt? Und seufzt oder schnauft oder zu laut tippt oder stöhnt oder telefoniert oder mit dem Stuhl kippelt oder schmatzt oder mit den Knöcheln knackt oder mit den Fingern schnippt…?

Unsinn.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Denken | 2 Kommentare

Was wurde eigentlich aus… der Ich-AG?

Erinnert sich noch jemand? Was war das für ein Hype: Von Arbeitskraftunternehmern wurde geschwärmt, Existenzgründer sollten die Wirtschaft retten, Selbständige ihr Glück schmieden, wo die großen Unternehmen sich überlebt zu haben schienen…

So ganz hat das bekanntermaßen nicht geklappt. Die Vision von der Ich-AG schaffte es noch zum Unwort des Jahres (2002) und dann endete sie da, wo so viele enden: bei der Arbeitsagentur. Als Zuschuss zur Existenzgründung, bis 2006. Ein banales Ende – aber kein schlechtes, heißt es im Kurzbericht 3/2009 des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung): Immerhin rund 60 Prozent der bezuschussten Gründer sind auch nach fünf Jahren noch selbständig, weitere rund 20 Prozent haben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Denken

Hallo!

Willkommen in diesem schönen, neuen Blog. Hier findet Ihr ab sofort Antworten auf die Frage: Was beschäftigt eigentlich Menschen, die allein arbeiten?

Weil sich, wer allein arbeitet, um alles selber kümmern muss, sind das viele Themen. Von technischen und geschäftlichen Informationen über Tipps und Tricks für die Selbstorganisation bis hin zu den Offenbarungen aus dem Alltag.

Es tut gut zu sehen: Anderen geht es genauso wie mir. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten | 3 Kommentare

Der Rechner rappelt

Er müsste wirklich mal aufgeschraubt und entstaubt werden, der alte PC. Ein tolles Thema für die Liste mit Sachen, die bis nach dem Worst Case aufgeschoben werden, denn: Wer kümmert sich schon immer um alles, wenn man sich immer um alles selber kümmern muss? Schon blöd manchmal ohne Kollegen.

Vielleicht ist auch was kaputt. Beim Hochfahren stöhnt und grunzt der alte Kerl, und danach rappelt er. Das Rappeln ist ganz schön laut… Andererseits, wenn man sich da mal reinhört – das Geräusch ist gar nicht so schlecht! Es klingt ein bisschen so wie Grillen im Sommer. Oder wie die Zikaden am Mittelmeer. Hach… Urlaubsgefühle beim Arbeiten! Zum Glück ist keiner da, den das stört.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag | 1 Kommentar