“Home Office Day” in der Schweiz

Zuhause arbeiten entlastet den Verkehr, schont die Umwelt und entspricht den Wünschen vieler Beschäftigter, wie Umfragen immer wieder ergeben. Das sind wichtige Themen in der Schweiz.  (Eigentlich auch andernorts.) Weil Unternehmen noch mehr Telearbeit anbieten könnten, findet in der Schweiz am 18. Mai 2010 ein nationaler “Home Office Day” statt.

Alle Schweizer Unternehmen sind aufgerufen, an diesem Tag ihre Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten zu lassen.

Vier Unternehmen (u.a. Microsoft und Swisscom) sind die Träger der Initiative, sie werden unterstützt von Wissenschaftlern (u.a. von der Universität St. Gallen), Organisationen und Politikern. Mehr Telearbeit würde den Straßenverkehr flüssiger machen und die Bahn entlasten, sagte Verkehrs- und Umweltminister Moritz Leuenberger der Neuen Züricher Zeitung zufolge. Ein Verkehrsminister kämpft fürs Homeoffice – es muss wirklich voll sein auf Schweizer Straßen.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Denken

Freiwillige Arbeitslosenversicherung wird teurer

Es könnte eine gute Nachricht sein,  dass sich Selbständige auch über 2010 hinaus freiwillig in der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung absichern können. Wäre da nicht der Schönheitsfehler der steigenden Beiträge. Heute gab es einen Kabinettsentwurf dazu, voraussichtlich soll im Herbst ein Gesetz draus werden. Näheres erläutern mediafon und akademie.de, Kritik übt ver.di.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Geschäft

Was wurde eigentlich aus… der Ich-AG?

Erinnert sich noch jemand? Was war das für ein Hype: Von Arbeitskraftunternehmern wurde geschwärmt, Existenzgründer sollten die Wirtschaft retten, Selbständige ihr Glück schmieden, wo die großen Unternehmen sich überlebt zu haben schienen…

So ganz hat das bekanntermaßen nicht geklappt. Die Vision von der Ich-AG schaffte es noch zum Unwort des Jahres (2002) und dann endete sie da, wo so viele enden: bei der Arbeitsagentur. Als Zuschuss zur Existenzgründung, bis 2006. Ein banales Ende – aber kein schlechtes, heißt es im Kurzbericht 3/2009 des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung): Immerhin rund 60 Prozent der bezuschussten Gründer sind auch nach fünf Jahren noch selbständig, weitere rund 20 Prozent haben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Denken