Homeoffice-Tipp: Wiedereinstieg nach der Pause

Was im Homeoffice manchmal fehlt, ist die Kollegen-Horde, von der man sich nach einer Pause an den Arbeitsplatz zurückziehen lassen kann. Allein ist es schwieriger, die Energie zum Weiterarbeiten aufzubringen. Da läuft der Fernseher, und das Sofa ist so gemütlich. Jetzt noch ein bisschen Musik hören, oder im Internet surfen… sieht ja keiner…

Dieser Art von Endlospause könnt Ihr vorbeugen, indem Ihr Euch schon vorher überlegt, nach der Pause zu tun ist, und das auch entsprechend vorbereitet. Also: Nicht einfach alles fallen lassen und wegrennen, sondern vor der Pause noch die alten Unterlagen zusammenräumen, wegsortieren und schonmal überlegen, wie es nachher weitergehen soll.

  • Den Schreibtisch vor der Pause aufräumen. Chaos ist nicht einladend zum Arbeiten.
  • Überlegen, was nach der Pause erledigt werden soll.
    Das sollte sich nach der voraussichtlichen Verfassung nach der Pause richten. Wenn die Pause nach dem Mittagstief endet, wäre es gut, erstmal mit einer einfachen und möglichst angenehmen Tätigkeit in den Nachmittag einzusteigen. Wenn man bloß ein kurzes Minutenpäuschen am Vormittag plant und fit ist, passt auch eine größere Aufgabe.
  • Den ersten Arbeitsschritt vorbereiten – Unterlagen heraussuchen, eine Telefonnummer zurechtlegen, Stichpunkte aufschreiben.

Das Ziel ist, nach der Pause den Arbeitsfaden sofort wieder aufzunehmen. Und das ist  einfacher, wenn man weiß, was man tun kann, als wenn auf dem Schreibtisch noch die Planlosigkeit regiert.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Selbstmanagement

Konkurrenz für’s Büro

Den ganzen Tag im Büro hocken, das ist out, wenn wir dem US-Blog Web Worker Daily glauben. Nur noch 15 Prozent der Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen in den USA arbeiten demnach ausschließlich im Büro, knapp die Hälfte verbringt drei Viertel der Arbeitszeit andernorts.

Die meisten Trends aus den USA kommen früher oder später bei uns an.  Also können wir uns schon mal nach alternativen Arbeitsorten umsehen. Eine traditionelle Möglichkeit sind Bibliotheken. In Berlin gibt es viele, darunter richtig schöne. Die “Stabi” zum Beispiel, in der Potsdamer Straße, ziemlich groß, ziemlich schön. Oder, ganz neu, das Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität. Hier allerdings toben sich die Trendsetter schon aus: Wie mir heute berichtet wurde, leiden beide Bibliotheken an Überfüllung. Und zwar nicht allein bei der Ausleihe, was ich für die Stabi schon in den 80ern hätte kolportieren können, sondern bei den Arbeitsplätzen. Frühmorgens hat man sein Handtuch, äh, seine Papiere auf einem Schreibtisch zu stapeln (um dann den Rest des Vormittags in irgendeiner Cafeteria abzuhängen). Sonst ist alles besetzt.  Also, wer noch den Trend setzen will, beeile sich, die Zukunft hat schon angefangen!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten

Was ist eigentlich CoWorking?

Manche haben den Begriff CoWorking vielleicht schonmal gehört, aber sehr bekannt ist er noch nicht. Dabei ist CoWorking gerade für Alleinarbeiter interessant.

CoWorker sind unabhängige Freiberufler und Einzelkämpfer, die gerne mal ein Büro aufsuchen, um dort in Gesellschaft anderer CoWorker zu arbeiten. Das kann zum fröhlichen Nebeneinander geraten, aber natürlich entstehen so auch Netzwerke und gemeinsame Projekte. Falls Euch die Sache jetzt bekannt vorkommt: Ja, CoWorking ähnelt der guten alten Bürogemeinschaft durchaus. Es ist aber doch anders.

CoWorking ist nämlich flexibler. Einen Arbeitsplatz in einem CoWorking-Büro (Fachjargon: CoWorking-Space) kann man tageweise mieten und monatlich kündigen, man kann einen Tag pro Woche kommen oder jeden, alle Tage im Monat oder zehn, oder mehr, oder weniger. Man arbeitet dann in Gemeinschaftsbüros, in denen man auf andere CoWorker trifft. In den Gebäuden, in denen die CoWorking-Plätze angeboten werden, gibt es oft auch noch feste Büros zu mieten, so dass sich auch Kontakte zu den ansässigen Firmen ergeben können.

Für Freiberufler, denen es manchmal im Homeoffice zu einsam wird, die aber nicht ihre gesamte Tätigkeit in ein externes Büro verlagern möchten, ist CoWorking eine echte Bereicherung. Ein weiterer großer Vorteil sind die vergleichsweise niedrigen Preise. Will man nur einen oder zwei Tage pro Woche im Büro arbeiten, so lohnt es sich normalerweise kaum, eins anzumieten. Beim CoWorking dagegen kann man schon Angebote für 50,- Euro pro Monat finden, je nachdem, wie oft und flexibel man die Räume nutzen möchte.

Der wichtigste Nachteil ist das noch begrenzte Angebot. CoWorking-Plätze gibt es bislang nur in größeren Städten. Einen Überblick findet Ihr hier.

Die CoWorking-Initiativen haben sich miteinander vernetzt, über ihre Aktivitäten berichten die CoWorking News.

Weitere Orte, die sich zum flexiblen Arbeiten eignen, von der Bibliothek übers WLAN-Café bis zu freien Büroplätzen und spontanen Einladungen, verzeichnet das Hallenprojekt.

Ergänzung: Eine sehr anschauliche Reportage über das Betahaus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg hat Björn Sievers auf focus.de veröffentlicht.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Kollegen,Nützliches | 3 Kommentare

Online-Messe

Nächste Woche, vom 16. bis 22. November veranstaltet unternehmenskick.de eine Online-Messe. Man kann sich dann über die Angebote von unternehmenskick.de informieren. Aber es gibt auch kleine Workshops in Akquise und Schreiben – interessante Themen für Selbstständige.

Die Messe ist kostenlos. Weitere Infos findet Ihr hier.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Nützliches | 1 Kommentar

Buchhaltung im Griff

Seine Buchhaltung kann und sollte man stets selbst überblicken, auch wenn man Dienstleister damit beauftragt. Was dabei wichtig ist, erklärt die Wirtschaftsexpertin Constanze Hacke in einem informativen Interview auf Rechtstext.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Geschäft,Nützliches

Frisch gedruckt: „Homeoffice“

Sehr freudige Mitteilung: Heute ist das Buch „Homeoffice. Erfolgreiches Heimspiel dank Zeit- und Selbstmanagement“ erschienen! Verfasserinnen: Birgit Golms und meine Wenigkeit.

Es ist ein Ratgeber und enthält viele Tipps und Tricks aus dem Zeit- und Selbstmanagement, die die Arbeit im Homeoffice erleichtern. Wer schonmal für längere Zeit zuhause gearbeitet hat, weiß, dass das schön, aber auch herausfordernd ist. Die Arbeitsstruktur, die man z.B. als Angestellter in einem Unternehmen vorgesetzt bekommt, muss man im Homeoffice selber schaffen. Manchen Homeworkern fällt es schwer, morgens überhaupt in die Arbeit hineinzufinden. Andere kommen abends nicht vom Schreibtisch los. Und dazwischen gibt es tausend andere Herausforderungen: Ablenkungen durch Kinder, Nachbarn oder den Haushalt, Störungen durch Handwerker und Postboten, Missverständnisse mit dem Partner, zickende Computer, schönes Wetter und die ewige Frage: „Soll ich was kochen?“ Außerdem ausufernde Pausen, ausfallende Urlaube, und sowieso hat man ständig das Gefühl, entweder zu viel oder zu wenig zu arbeiten.

Wir hoffen zu helfen

Zum Glück lassen sich solche Problem lösen, vorausgesetzt, man gesteht sie sich ein und kennt jene Methoden aus dem Zeit- und Selbstmanagement, die auch im Homeoffice brauchbar sind. Dabei soll dieses Buch weiterhelfen. Wir haben mit vielen Homeworkern gesprochen. Ihre und unsere eigenen Erfahrungen sind der Input für dieses Buch. Sie waren übrigens auch der Grund, es zu schreiben: Wir haben festgestellt, dass es vielen Homeworkern ganz ähnlich geht. Nun hoffen wir, das Know-how in Sachen Selbstmanagement zu transferieren und zum Erfahrungsaustausch beizutragen.

Hier findet Ihr weitere Infos über das Buch.

Hier könnt Ihr es bestellen.

Außerdem wird es auf Kollege Ich in der nächsten Zeit weitere Tipps zum Thema Homeoffice geben.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Nützliches,Selbstmanagement | 1 Kommentar

Schräger Wettbewerb

Unbeobachtet und ungestört lässt sich im Homeoffice die persönliche Exzentrik entfalten. So sieht es dort auch aus, vermuten die “Kölner Zeiträume” und fordern auf, Fotos für den Wettbewerb zum schrägsten Homeoffice einzusenden.

Die CoWorking News, die auf diesen Wettbewerb hinweisen, finden, das sei eine gute Idee, um auf die Nachteile des Homeoffice aufmerksam zu machen. Das allerdings impliziert, dass Homeworker ihre Schrullen zuhause lassen, wenn sie sich in Gemeinschaftsbüros zum Co-Worken einfinden. Hoffen wir für die Mitworker, dass das stimmt! – Und freuen wir uns auf spaßige Fotos.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Alltag,Arbeiten,Kollegen | 6 Kommentare

Unsinn übers Homeoffice

Das Homeoffice senke die Produktivität, steht heute in dem Artikel „Der Unsinn des Homeoffice“ auf FAZ.NET. Er berichtet über Studien, denen zufolge Menschen langsamer arbeiten, wenn sie allein sind. Und zieht entsprechend niederschmetternde Schlussfolgerungen fürs Homeoffice.

Bloß: Welcher moderne Homeworker klebt denn Tüten in seinem Homeoffice? Oder kassiert? Klingt nach Unsinn im Homeoffice, doch waren es solche Arbeiten, die laut FAZ-Artikel in den Studien getestet wurden. Allerdings nicht im heimischen Büro, sondern in irgendwelchen Testräumen oder im Laden. Wenig überraschend, die Probanden tüteten eifriger ein und scanten schneller, wenn sie im Team tätig waren, als wenn sie allein diesen Beschäftigungen nachgingen. Die Botschaft an alle Arbeitgeber lautet zu Recht: Wenn ihr stupide Jobs vergebt, sorgt dafür, dass die Beschäftigten wenigstens Gesellschaft haben.

Im Homeoffice aber wirken andere Kräfte. Wer sich auf komplexe Tätigkeiten konzentrieren muss oder kreativ sein will, wird durch Gesellschaft leicht gestört. Nicht, weil sie allein langsamer arbeiten, sondern weil sie schneller sein möchten, erledigen viele Beschäftigte einen Teil ihrer Arbeit gerne zuhause. Und wenn die Arbeit interessant genug ist, wirkt die sogenannte intrinsische Motivation: die Lust auf die Arbeit, das eigene Interesse an der Sache.

Trotzdem braucht man auch als Homeworker Austausch, Anregung, Feedback, klar. Aber immer und ständig? Schreibe ich etwa schneller, bloß weil gegenüber einer sitzt und auch tippt? Und seufzt oder schnauft oder zu laut tippt oder stöhnt oder telefoniert oder mit dem Stuhl kippelt oder schmatzt oder mit den Knöcheln knackt oder mit den Fingern schnippt…?

Unsinn.

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Denken | 2 Kommentare

Hallo!

Willkommen in diesem schönen, neuen Blog. Hier findet Ihr ab sofort Antworten auf die Frage: Was beschäftigt eigentlich Menschen, die allein arbeiten?

Weil sich, wer allein arbeitet, um alles selber kümmern muss, sind das viele Themen. Von technischen und geschäftlichen Informationen über Tipps und Tricks für die Selbstorganisation bis hin zu den Offenbarungen aus dem Alltag.

Es tut gut zu sehen: Anderen geht es genauso wie mir. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten | 3 Kommentare

Buchtipp: Selbsterkenntnis für Dozenten

Ein Seminar steht und fällt mit seinem Trainer. Er muss Bescheid wissen und ein gutes Konzept haben. Doch mindestens genau so entscheidend ist die Persönlichkeit. Nur wer mitreißen und motivieren kann, ist wirklich erfolgreich. Trainer sollten sich daher bewusst  mit ihrer Persönlichkeit auseinandersetzen und können sie auch gezielt vermarkten.

Darüber hat Gitte Härter, Trainerin und Coach in München, ein Buch geschrieben: „Mit Persönlichkeit punkten – zeigen Sie Profil. Wie Sie im Trainermarkt mit passgenauen Angeboten hervorstechen können“. (Beltz Verlag, 39,95 €).

Das Buch hilft, grundsätzliche Fragen mit sich selbst zu klären: Wie sieht meine Trainerpersönlichkeit aus, wo liegen meine Stärken und Schwächen? Und: Mache ich eigentlich die Seminare so, wie sie am besten zu mir passen? Dazu gibt es Tipps für die Selbstvermarktung und die Steuerung der zwischenmenschlichen Prozesse im Seminar. Ein sehr umfassender Ratgeber!

Autorin: Gudrun Sonnenberg | Themen: Arbeiten,Nützliches,Selbstmanagement | 2 Kommentare